Bild einer Medallie der Geschwister Tieck

Sophie Tieck

Lebenslauf von Sophie Tieck-Bernhardi-Knorring

28. Februar 1775 Anne Sophia gen. Sophie wird in Berlin als Tochter des Seilermeisters Johann Ludwig Tieck und dessen Ehefrau Anna Sophia geb. Berukin geboren. Sie ist das mittlere Kind zwischen den Brüdern Johann Ludwig geb. 31.5.1773 und dem am 14.8.1776 geb. Christian Friedrich
1792 Der ältere Bruder verlässt das elterliche Haus, um zu studieren.
1794 Christian Friedrich beginnt eine Bildhauer-Lehre bei dem berühmten Bildhauer Johann Gottfried Schadow
1795/1796 Die Geschwister wohnen gemeinsam auf dem sog. Mollard’schen Weinberg vor dem Rosenthaler Thore.
22. September 1799 Sophie heiratet August Ferdinand Bernhardi (1769-1820), der Subrektor am Friedrichwerderschen Gymnasium ist. Sein Hauptwerk ist eine dreiteilige Sprachlehre.
15. Juni 1800 Der erste Sohn Wilhelm wird geboren
1801 In diesem Jahr kommt es zu ersten Ehekrisen.
10. Juli 1801 Der zweite Sohn Ludwig wird geboren
Mitte 1801 Beginn der Beziehung zu A.W. Schlegel.
28. Februar 1802 Der kleine Ludwig stirbt
April 1802 Die Eltern Tieck sterben.
1802 Sophie lernt den estnischen Baron Carl Gregor von Knorring, der bei A.F. Bernhardi Sprachunterricht in Griechisch nimmt, kennen.
6. November 1802 Der Sohn Felix Theodor wird geboren.
Juni/Juli/August 1803 Aufenthalt mit den Kindern in Dresden. Im August Rückkehr nach Berlin.
Mai 1804 Reise nach Weimar. Dann Aufenthalt in verschiedenen Städten Deutschlands. Beginn der Trennung von A.F. Bernhardi.
Dezember 1804 Ankunft mit dem Bruder Ludwig, den Söhnen und Knorring in München.
März/April 1805 Abreise nach Italien u. Ankunft von Sophie, Knorring, Wilhelm und Felix Theodor in Rom. Bernhardi leitet einen Entführungsprozess gegen seine Frau ein.
Mai 1806 Sophie reicht Klage beim Kammergericht Berlin ein.
Anfang September 1806 Dekret des Stadtgerichts Berlin, das die Rückgabe der Kinder an den Vater verfügt
September 1807 Sophie muss mit den Kindern aus finanziellen Gründen Rom verlassen und hält sich für kurze Zeit in München auf.
Oktober 1807 Ankunft in Prag, wo sich Knorring aufhält.
März - Oktober 1808 Aufenthalt in Wien. Zusammentreffen mit A.W. Schlegel. Sophie versucht in der Scheidungsgeschichte die Protektion der katholischen Kirche zu erreichen
Oktober 1808 Sophie begibt sich in Begleitung des Bruders Ludwig und der Kinder nach München.
Ende Dezember 1808 Ende der Scheidungsangelegenheit. Sophie behält den jüngeren Sohn Felix Theodor. Wilhelm geht mit dem Vater nach Berlin.
Ende Oktober 1809 Knorring trifft in München ein.
Herbst 1810 Heirat mit Carl Gregor von Knorring (-1841). Dieser reist im November nach Livland ab, um sich um seinen kranken Vater zu kümmern, der im Mai 1811 stirbt.
April 1812 Sophie und ihr Sohn Felix machen sich auf den Weg nach Livland. Knorring holt sie in Riga ab.
Sommer 1812 – Sommer 1820 Aufenthalt auf dem Familiengut Arroküll in Ostjerwen
August 1820 Sophie, Knorring und Felix machen sich auf die Rückreise nach Deutschland.
Oktober 1820 Zusammentreffen mit den Brüdern und dem älteren Sohn Wilhelm in Dresden.
Mitte Oktober 1820 Immatrikulation von Felix an der Universität Heidelberg.
Mai 1822 Reise von Sophie und Knorring ins Baltikum, um Erbschaftsangelegenheiten zu regeln.
Sommer 1822 – Frühjahr 1830 Aufenthalt auf dem Familiengut Erwita in Ostjerwen.
Frühjahr 1830 – Oktober 1833 Sophie und Knorring leben in Reval.
1. Oktober 1833 Sophie von Knorring stirbt an Nervenfieber.